Unser Stadtteil Hainstadt präsentierte sich vom 22. bis 28. Juli.
Wann: 22.-28.07.2024
Wo: Hainstadt
Dienstag, 23. Juli ab 13.30 Uhr
Es war was los auf der Pfarrwiese neben der Pfarrscheuer
Ab 16.30 Uhr:
• Singkreis St. Franziskus: Lieder mit Bewegungen
• FG Heeschter Berkediebe: Tanz der Minigarde und Kindergarde
• Kirchenchor
• Männergesangverein
• Kinderschminken und ein Spiele-Parcours für Kinder
Ab 19.00 Uhr:
• der Musikverein Hainstadt spielte auf
• gemeinsames Singen in geselliger Runde
Für Speis und Trank sorgte die Spielvereinigung Hainstadt 1927
Donnerstag, 25. Juli ab 14.00 Uhr
Schnitzeljagd in und um Hainstadt
Treffpunkt war der neue Dorfplatz, Ziel für eine Schnitzeljagd in und um Hainstadt für Jung und Alt war die Grundschule Hainstadt.
An der Schule:
• Vorstellung der Schule früher und heute
• Bewirtung ab 14.30 Uhr durch den Bürgerverein Hainstadt und den Förderverein der Grundschule
Sonntag, 28. Juli um 9.00 Uhr
Kirchliche Feier und Prozession zur Ortspatronin St. Anna mit Vereinen und Fahnenabordnungen
14.00 Uhr Vierzehn-Nothelfer-Andacht in der Kirche
Stadtteilquiz Hainstadt
- Welche Heilige ist die Ortspatronin von Hainstadt?
- Agatha
- Katharina
- Walburga
- Anna => Die Verehrung der Heiligen Anna, der Mutter Marias, reicht in Hainstadt mindestens bis ins 17. Jahrhundert zurück. Am Annentag findet seit 1618 eine Prozession nach Hettigenbeuern statt. Seit wann die Heilige als Ortspatronin des Dorfes gilt, ist leider nicht bekannt. Im Bewusstsein der Hainstadter Bevölkerung übertrifft das Annenfest jedenfalls das Fest des Kirchenpatrons St. Magnus.
- Wer war der Gründer des Ziegelwerks in Hainstadt?
- Emil Schifferdecker
- Eduard Rupp => Alle hier aufgeführten Personen haben in Hainstadt eine bedeutende Firma gegründet. Auf Eduard Rupp geht jedoch das Ziegelwerk zurück. In den 1930er Jahren erwarb Rupp eine Ziegelei in Hainstadt und baute sie schrittweise zu einem großen Ziegelwerk aus.
- Anton Scheuermann
- Anton Schüßler
- Was war die große Leistung von Pater Ambrosius Götzelmann?
- Erforschung der Hainstadter Heimatgeschichte => Valentin Götzelmann, so sein bürgerlicher Name, wurde 1864 in Hainstadt geboren. Er fühlte sich bereits früh zum Ordensstand hingezogen und als Franziskanermönch wirkte er an vielen Orden seelsorgerisch. Seinen Lebensabend verbrachte Götzelmann in Miltenberg, wo er sich dem Studium der Geschichte seines Heimatdorfes intensiv widmen konnte. In seinem 1922 erschienen Werk „ Hainstadt in Baden“ hat Götzelmann Hainstadt ein beeindruckendes Denkmal gesetzt.
- friedliche Übergabe des Dorfes an die US-Streitkräfte
- Entdeckung der Tonvorkommen
- Bau der St. Anna-Kapelle
- Warum führt die Symbolfigur der Heeschter Faschenacht ein Beil mit sich?
- Bau des römischen Limes
- Verteidigung gegen die Eingemeindung
- Tonabbau
- Fällen von jungen Birken => Der Heeschter Berkedieb, die Symbolfigur der Hainstadter Faschenacht, stellt einen bäuerlichen Bürger mit grünem Hemd, grauer Manchester-Hose und roter Datsch-Kappe dar. Der Überlieferung nach holten die Berkediebe einst mit einem Beil bewaffnet junge Birken aus den Buchener Wäldern.
- Als was war Georg Alois Winkler, letzter Bürgermeister von Hainstadt und zweiter Beigeordneter der Neuen Stadt Buchen, in seinem Ruhestand tätig?
- Schaffner
- Grundschullehrer
- Busfahrer => Als Bürgermeister von Hainstadt und nach der Kommunalreform als Beigeordneter der Neuen Stadt Buchen hat Georg Alois Winkler viel für seine Gemeinde erreicht und umgesetzt. Auch in seinem Ruhestand war er weiter fleißig und setzte sich für die Gemeinschaft ein. Als Busfahrer kümmerte er sich darum, dass unter anderem Schülerinnen und Schüler der Alois-Wißmann-Schule sicher zur Schule und wieder zurückkamen.
- Messner
- Um was handelt es sich bei dem „Heynstatter Rebellionsbrief“?
- Brandbrief an den Ministerpräsidenten während der Kommunalreform
- Urkunde über die Strafen nach der Beteiligung am Bauernkrieg => Während des Bauernkrieges verbündeten sich auch Teile der Hainstadter Bevölkerung mit dem „Hellen Haufen“ unter Leitung des Götz von Berlichingen. Nach der Niederlage des Bauernhaufens litt das Dorf unter den Folgen des Krieges und den Strafen der Obrigkeit. Im sogenannten „Heynstatter Rebellionsbrief“ musste die Dorfbevölkerung nicht nur ihre Schuld einbekennen. Die Urkunde enthält auch Verpflichtungen und den Verlust von ehemaligen Rechten. So musste die Bevölkerung Treue gegenüber der Obrigkeit schwören und durfte nicht mehr einen eigenen Bürgermeister wählen oder eine Volksversammlung abhalten.
- Flugblatt während der Revolution 1848/49
- Ablehnung der Naturalabgaben an die Dorfherrschaft während der Hungersnot 1816-1817
- Seit wann unternimmt die Hainstadter Bevölkerung eine Wallfahrt am Hagelfeiertag nach Hettigenbeuern?
- 1618 => Die Prozession aus Hainstadt nach Hettigenbeuern am 26. Juli hat eine über 400jährige Tradition. Aus den Akten der Pfarrei Hettigenbeuern ist zu entnehmen, dass die Hainstadter bereit 1618/19 nach Hettigenbeuern wallten.
- 1939
- 1914
- 1813
- Auf was weist der Grundstein mit Händedruck in der Hornbacherstraße 6-8 hin?
- alter Kindergarten
- alte Synagoge („Judenbau“) => Um 1600 wurde in Hainstadt eine Synagoge im sogenannten "Judenbau" eingerichtet, die bis zum Anfang des 19. Jahrhundert gottesdienstlichen Zwecken diente. In diesem Gebäude waren auch das rituelle Bad (bis 1840), die Wohnungen zweier Familien und das Schlachthaus untergebracht. Anfang des 19. Jahrhunderts errichtete die jüdische Gemeinde Hainstadt in der heutigen Buchener Straße eine neue Synagoge. An Stelle der alten Synagoge in der Hornbacher Straße wurde in den 1840er Jahren ein Neubau erstellt, dessen Grundstein zwei ineinander gefaltete Hände zeigt und auf die alte Synagoge hinweist.
- altes Rathaus
- alte Volksschule
- In welchem Gebäude begann die Firma Scheuermann+Heilig ihre Produktion?
- Bahnhof
- Volksschule => Der Maschineningenieur Anton Scheuermann und der Maschinenbautechniker Günter Heilig gründeten 1957 eine Firma für die Produktion von Federn. Ihre Fertigung konnten sie in den Schulräumen der alten Volksschule einrichten, die ihnen von der Gemeinde zur Verfügung gestellt wurden. Erst einige Jahre später konnte ein eigenes Fabrikgebäude bezogen werden. Heute ist die Scheuermann+Heilig GmbH der größte Arbeitgeber der Stadt Buchen.
- Rathaus
- Fabrikhalle Schifferdecker
- Welche Firma ist in dem Hainstadter Gewerbepark, dem ehemaligen Schifferdecker-Areal, unter anderem untergebracht?
- Wake-Up Eventtechnik
- Seitenbacher
- Scheuermann+Heilig
- Blackout-Eventmanagement => 1992 wurde das ehemalige Schifferdecker-Areal zum Gewerbepark ausgebaut. Heute hat unter anderem die Firma Blackout-Eventmanagement dort ihren Sitz.
- Wer war neben den Rüdt von Collenberg lange Zeit Grundherr von Hainstadt?
- Herren von Hornbach
- Herren von Berlichingen
- Hochstift Würzburg => Vom 12. bis 17. Jahrhundert hatte Hainstadt verschiedene Grundherren. Ende des 17. Jahrhunderts gehörten drei Viertel dem Hochstift Würzburg und ein Viertel den Freiherren Rüdt von Collenberg.
- Stadt Buchen
- Welche Straße findet man in Hainstadt nicht?
- Dürmer Straße
- Hettinger Straße => Im Gegensatz zu den anderen drei genannten Straßen befindet sich die Hettinger Straße in der Kernstadt Buchen.
- Hornbacher Straße
- Buchener Straße
- Wie lautet der Name der letzten Hainstadter Baronin, die 1969 zur Ehrenbürgerin ernannt wurde?
- Edith Freifrau Rüdt von Collenberg => Die letzte Hainstadter Baronin wurde 1907 in Heidelberg als Edith Passman geboren. 1929 heiratet sie Otwin Rüdt von Collenberg, dessen Familiensitz das Hainstadter Schloss ist. In Hainstadt, wo die Baronin seit den 1930er Jahren wohnt, erwirbt sie sich große Verdienste um die Belange der Gemeinde, der Vereine und auf kulturellem Gebiet. 1969 wird sie deshalb von der Gemeinde zur Ehrenbürgerin ernannt.
- Juliana von Stockhausen
- Jutta Freifrau von Weismann
- Cementia Freifrau zu Scheifele
- Was wurde 1985 beim Umbau eines Hauses in Hainstadt gefunden?
- Pistolen aus dem 30jährigen Krieg
- Reste einer römischen Badeanlage
- Münzschatz => Vor gut 350 Jahren am Ende des 17. Jahrhunderts entschied sich der Besitzer eines Anwesens in Hainstadt seinen Schatz an Münzen in einem tönernen Gefäß im Keller seines Hauses zu vergraben. Erst über 300 Jahre später, im Herbst 1985, kamen die wertvollen Stücke bei Umbauarbeiten wieder ans Tageslicht. Dankenswerterweise konnte der Fund von der Stadt Buchen erworben werden und blieb dadurch in seiner Gesamtheit erhalten. Heute befindet sich der Münzschatz im Bezirksmuseum Buchen, wo er eines der Highlights der Dauerausstellung „Buchen im Mittelalter“ ist.
- Weinkeller
Allgemeine Informationen zu Hainstadt
Im Dialekt | Heescht |
Wappen |
Der Hl. Magnus ist der Hainstadter Kirchenpatron, vor ihm kauert der feuerspeiende grüne Lindwurm |
Fläche |
1.839 Hektar |
Höhe | 371 Meter |
Einwohnerzahl | 2.118 (1974: 2.050) |
Ersterwähnung | 775 |
Eingemeindung | 1. Oktober 1974 |
Lezter Bürgermeister | Georg Alois Winkler |
Ortsvorsteher |
1974 -1984 Wilhelm Wörner |
Geschichte
Den Aufzeichnungen des Heimatforschers Pater Ambrosius Götzelmann ist zu entnehmen, dass in der Antike die Römer in der Hainstadter Gegend einen Grenzwall (Limes) anlegten und Kastelle erbauten. So zog mit Sicherheit eine Straße nördlich an Hainstadt vorbei. Im 6. Jahrhundert nahmen die Franken Südwestdeutschland in ihren Besitz. Hainstadt dürfte bereits damals ein „ansehnliches Dorf “ gewesen sein. Die erste urkundliche Erwähnung findet sich im Lorscher Codex und ist auf das Jahr 775 datiert. Durch die große Not im 16. Jahrhundert verbündeten sich die Hainstadter mit dem „Hellen Haufen“ unter Leitung des Götz von Berlichingen. Nach der Niederlage litt das Dorf schwer an den Folgen des Bauernkrieges. Hinzu kamen weitere Belastungen durch den Dreißigjährigen Krieg, Hungersnöte und die Pest.
Vom 12. bis 17. Jahrhundert hatte Hainstadt verschiedene Grundherren. Ende des 17. Jahrhunderts gehörten drei Viertel dem Hochstift Würzburg und ein Viertel den Freiherren Rüdt von Collenberg. Im Zuge der Säkularisation wurde 1803 das Fürstentum Leiningen – ausgenommen des Anteils der Rüdt von Collenberg – Besitzer des Dorfes Hainstadt. 1806 kam das Dorf zum Großherzogtum Baden.
50 Jahre Neue Stadt
Die selbstständige Gemeinde Hainstadt wurde zum 1. Oktober 1974 mit anderen Kommunen zur Neuen Stadt Buchen zusammengeführt. Dieser Zusammenschluss fand bei der örtlichen Bevölkerung seinerzeit geringe Zustimmung. Man war nicht geneigt, seine Habe mit Buchen zu teilen. Bei einer Bürgeranhörung 1972 war eine überwältigende Mehrheit gegen eine Eingliederung. Die Eingemeindung war wohl eine Zweckehe und keine Liebesheirat. Bald zeigte sich jedoch eine positive Entwicklung der Eingemeindung, die man anhand einiger größerer Projekte veranschaulichen kann.
- 1978 Neubau des Feuerwehrgerätehauses
- 1980-82 Erneuerung der Ortsdurchfahrt
- 1981 Umbau des Rathauses
- 1985 Anschluss ans Erdgasnetz
- 1989-92 Bau des Schützenhauses
- 1992 Ausbau des Schifferdecker-Areals zum Gewerbepark
- 2001 Einweihung der Sport- und Mehrzweckhalle
Hainstadt zeigt sich
Vereinsleben: Spielvereinigung Hainstadt 1927, Tennisclub, TSF Own Steps, Schützenverein, FG Heeschter Berkediebe, Heimatverein, Theatergruppe "Reihe 14", Fördervereine, Siedlergemeinschaft, katholische Frauengemeinschaft, Musikverein, Männergesangverein, Kyffhäuserkameradschaft, Freiwillige Feuerwehr Buchen–Abteilung Hainstadt, Seniorenbegegnung Hainstadt, Verein für sozialcaritative Aufgaben, Lebenshilfe Buchen und Umgebung, Rehkitzrettung Buchen
Sehenswürdigkeiten: Madonnenstatue, Ausscheller, Gäulskasten, Hainstadter Schloss, Kirche St. Magnus, Flurkapelle, Häuserbrunnen, Rupp-See, Naturdenkmal Dicke Eiche, Odenwald-Madonnen-Weg, 3-Länder-Radweg
Feste: Fastnachtsveranstaltungen, Maibaumfest, Hagelfeiertag, Adventsmarkt, Weihnachtsmarkt
Übernachtung/Gastronomie: Hotel-Restaurant Zum Schwanen, Café Zuckerbeck, Ferienwohnung Gramlich
Freizeit: Sportplatz, Grillplatz
Wirtschaft: Scheuermann + Heilig GmbH, Ton- und Betonfabrik Braas, Werkzeugbau Schüssler GmbH, Aluks GmbH, Trend – Naturmöbel, Einrichtung und Ladenbau, Blackout-Eventmanagement, Bad- und Sanitärtechnik Bernhard Henk, Heizung-Sanitär- Klima – Blei GmbH, Elektrotechnik Krüger, Elektroinstallation Kehl, mehrere Frisörbetriebe, Bäckerei und Edeka-Markt Zuckerbeck, Bäckerei Seifert, Metzgerei Link, Odenwalddestillerie Scheuermann, Volksbank Franken, Sparkasse Neckartal-Odenwald, landwirtschaftliche und forstwirtschaftliche Unternehmen